Keine Gewalt gegen Polizisten

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In den Räumlichkeiten von „Stroethmanns Fabrik“ in Emsdetten fand am 02.12.2009 die Mitgliederversammlung der GdP Kreisgruppe Steinfurt statt. In seinem Geschäftsbericht machte der Vorsitzende Klaus Büscher deutlich, dass die Belastungsgrenze der Kolleginnen und Kollegen bei der Polizei im Kreis Steinfurt überschritten ist. Diese Entwicklung geht einher mit einer völligen Überalterung der Belegschaft. Die Polizei im Kreis Steinfurt ist mit einem Durchschnittsalter von fast 50 Jahren die älteste im Land NRW. Unmittelbare Auswirkung: Zwanzig Prozent der Mitarbeiter sind im Jahresschnitt sechs Wochen und länger erkrankt. „Die physischen und psychischen Belastungen unserer Kolleginnen und Kollegen nehmen bedrohliche Ausmaße an, was nicht zuletzt der zunehmenden Gewaltbereitschaft des polizeilichen Gegenübers geschuldet ist“, so Klaus Büscher weiter.

Weiterhin bemängelte er die ausufernde Zahlenhörigkeit der Führungsebene und die ständigen Reformen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen beschäftigen sich mehr mit internen organisatorischen Veränderungen, wie Zusammenlegung von Dienststellen oder Einrichtung neuer Organisationseinheiten, anstatt sich um die eigentliche Arbeit zu kümmern“, so sein Fazit. Um die Aufgaben überhaupt noch bewältigen zu können, wird von den Beschäftigten eine noch höhere Flexibilität gefordert. Außerdem gängeln immer neue Dienstanweisungen die Mitarbeiter zusätzlich. „Dienstanweisungen machen aber nicht gesund“, so die Aussagen des Vorsitzenden und forderte stattdessen die Behördenleitung auf ein aktives Gesundheitsmanagement einzuführen, um den Auswirkungen der Überalterung entgegenzuwirken.

Die steigende Arbeitsbelastung resultiert auch aus dem starken Stellenrückgang im Tarifbereich. Allein im abgelaufenen Jahr wurden zehn Prozent der Stellen gestrichen. Als unmittelbare Folge müssen  wieder vermehrt administrative Aufgaben von Polizeibeamten übernommen werden.

Werner Dominke, der als Mitglied im Landesvorstand den leider erkrankten Landesvorsitzenden Frank Richter vertrat, ging in seinem Gastreferat vor allem auf die vielfältigen Aktivitäten und gewerkschaftlichen Erfolge der letzten Jahre ein. Die erkämpften Mehreinstellungen für die kommenden Jahre seien aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, so dass die Bekämpfung des Personalmangels weiterhin erste Priorität für die GdP habe. Ein aktives Gesundheitsmanagement müsse sich daran anschließen. „Die GdP hat ein klares und richtungweisendes Konzept vorgelegt. „Nun ist die Politik an der Reihe“, so seine Forderung.

Zum Abschluss der Versammlung nahm Klaus Büscher die Ehrung für 25-, 40-, 50- und 60jährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft der Polizei vor. Neben der obligatorischen Nadel und Urkunde, überreichte er noch ein kleines Präsent.

 

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